Sich rechtfertigen

8. Dezember 2018 0 Von jule

… ist eins der Dinge, die ich am wenigsten leiden kann. Ich bin mir sehr sicher, dass ich nicht die einzige mit dieser Meinung bin, und trotzdem machen wir es alle.
Wenn wir uns mal nicht mit anderen treffen wollen oder irgendwo nicht hin wollen. Wenn etwas schief läuft. Wenn wir eine andere Meinung haben als andere. Wenn wir unser Verhalten erklären. Wenn wir nicht stereotyp sind.
Am meisten von all den Punkten nervt mich wenn wir uns nicht mit andern treffen wollen. Ja, ich habe manchal keine Lust, etwas zu unternehmen. Ja, ich habe manchmal einfach nur Lust, in meinem Bett rumzuliegen und vielleihct unnötige Dinge zu tun. Aber das ist meine Entscheidung, mein Leben. Und es ist deshalb im Prinzip absolut unnötig, sich zu rechtfertigen. Das bin halt eben einfach ich, wer damit ein Problem hat, hat ein Problem mit mir als Person. Ich brauche dann eigebtlich auch nicht irgedwelche Dinge zu sagen, die ich eigentlich noch erledigen muss, wobei mir aber glasklar ist, dass ich das sowieso nicht tun werde. Das Problem ist nur, dass ich (und mit Sicherheit auch andere) denken, andere erwarten das und sind sauer, wenn ich einfach nur so absage. Das ist der einzige Grund, warum ich mich rechtfertige. Wenn andere mir aber absagen würden mit der Begründung, dass sie keine Lust haben, hätte ich damit nicht im geringsten ein
Problem. Also ist mein Verhalten im Prinzip ungerechtfertigt und ch könnte das sein lassen.
Wenn etwas nicht so läuft, wie geplant, ist das auch kein Problem. (Wen’s interessiert: bei „es ist okay“ habe ich darüber geschrieben (und leider bin ich technisch so unbegabt, dass ich nicht weiß, wie man hier einen Link einfügt)).
Andere Meinungen als andere zu haben, ist gut. Es ist auch gut, dann darüber zu diskutieren, um neue Sichtweisen zu erlangen und den eigenen Horizont zu erweitern. Es gibt aber Punkte, da hat jeder seinen Standpunkt und lässt sich davon auch nicht abbringen. Die Sichtweisen auf bestimmte Dinge sind eben einfach unterschiedlich, man ist unterschiedlich aufgewachsen, ist unterschiedlich beeinflusst worden und/ oder wird unterschiedlich beeinflusst. Wenn ich meine Meinung aber mit bestem Gewissen vertreten kann, sie keine Lücken aufweist und ich wirklich voll und gnz dahinter stehe, dann muss ich das nicht zehn Mal erklären. Ein Mal reicht. Entweder es kommt dann an oder eben nicht. Wenn nicht, muss ich das auch nicht noch neun Mal erklären, wenn jemand anderes das sowieso nicht versteht. Punkt aus Ende.
Nicht stereotyp zus sein ist wunderbar. Und das braucht auch keiner zu hinterfragen. Wir sind alle Individuen die entscheiden können, wie sie gerne sein möchten, wer sie sein möchten, wie sie auftreten möchten und wie sie sich präsentiern möchten. Jeder. Die, die sich stereotyp präsentieren genau so wie die, die das nicht tun. Jeder hat diese Entscheidung getroffen, ob bewusst oder unbewusst ist egal. Das braucht man nicht zu erklären, es erklärt ja wohl auch keiner, warum er stereotyp ist, das ist einfach so. Und das ist auch gut so, weil jeder so einfach das sein kann, was er/ sie gerne möchte.
Also: sich rechtfertigen ist etwas, was wir denken, dass es von uns erwartet wird, dabei wird es das oftmals gar nicht und es ist überflüssig 😉

Ich habe übrigens die Seite ein bisschen überarbeitet (für die, denen es nicht aufgefallen sien sollte :)), weil ich einfach finde, dadurch kommt mehr Struktur rein. Außerdem sind die Rubriken neu. Wer also Lust hat, kann sich gerne mal durchklicken. Und die Über-mich-Seite ist neu. Über Feedback freue ich mich natürlich immer, gerne auch zu diesem Beitrag. Der nächste kommt dann am 22.12.