Live and create
Leben und kreieren, erschaffen.
Das habe ich letztes gelesen und mir viele Gedanken dazu gemacht, sogar eine Mindmap dazu erstellt. Das erste Mal außerhalb der Schule.
Mein erster Gedanke dazu war, warum das Motto so herum ist und nicht „Create life“? Wir erschaffen und formen unser Leben täglich, wir erschaffen und formen uns selbst jeden Tag aufs Neue. Und die Tatsache, dass wir das so tun können, ist unglaublich und wir sollten wahnsinnig stolz darauf sein. Auf unser Ergebnis. Und wenn wir’s nicht sind, dann müssen wir weiter kreieren. So lange, bis wir sagen: ja, das mag ich. Vielleicht mögen wir Dinge auch jetzt im Moment, nicht aber in einem Jahr. Kreieren ist für mich Entwicklung.
Was kann ich also kreieren, was steht in meiner Macht? Gibt es auch Dinge, die sind, wie sie sind, die ich nicht verändern kann?
Klar, solche Dinge gibt es, in jedem Leben. Es gibt Dinge, die vorgegeben sind, die wir nicht verändern können. Aber vielleicht kann ich meine Sicht darauf verändern. Oder ich kann hinterfragen, warum ich das jetzt überhaupt verändern möchte. Will ICH das oder jemand anderes? Viele Dinge, die ich nicht verändern kann, kann ich aber akzeptieren. Warum sollte ich mich mein Leben lang darüber ärgern, anstatt einfach zu sagen, das ist jetzt so. Und vielleicht kann ich etwas Schönes oder Lustiges daraus machen.
Wenn wir uns selber kreieren, müssen wir aber auch darauf aufpassen, dass uns Dinge auch mal nicht guttun. Dann müssen wir Abstand davon nehmen, sie (soweit es manchmal geht) aus unserem Leben verbannen. Das braucht oft Zeit und Geduld, aber Meisterkreationen passieren nicht von jetzt auf gleich 😉
Wir können auch unser Umfeld kreieren, es schön gestalten. Stellt die Möbel um, so, dass ihr euch wohler fühlt. Hängt die Lichterkette auf, damit die Belichtung abends schön ist. Hängt das Bild an die Wand, um euch an den schönen Moment zu erinnern. Stellt den Blumenstrauß auf den Tisch, um mehr Farbe zu haben. Tut, was immer euch gefällt und guttut, es macht glücklich.
Wir haben unseren Lebensweg, den Weg, auf dem wir laufen. Er verläuft nie so gerade, wie der Weg auf dem ersten Bild. Er wird Kurven machen, manchmal läuft man nochmal ein Stück zurück. Manchmal scheint die Sonne, dann wird es regnen und dunkel sein. Es werden Abzweigungen kommen. Menschen, die uns begleiten, verlassen, neu dazu kommen, kreuzen, andere Wege gehen.
Und am Wegesrand wird immer irgendetwas sein, was wir mitnehmen können. Blumen, schöne Steine, Erinnerungen. Nehmt sie mit, sie schauen schön aus. Nehmt sie mit, um zu kreieren.